Das Cembalo ist ein historisches Tasteninstrument, das seine Blütezeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert hatte und im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Von anderen Tasteninstrumenten hebt es sich durch seinen hellen, obertonreichen Klang ab. Es hat eine flügelförmige Bauart. Die kleine Schwester, das Spinett, ist kleiner und hat die Saiten quer verlaufend zu den Tasten. Anders als beim Klavier werden die Cembalosaiten nicht mit Hämmerchen angeschlagen, sondern mit Kielen gezupft. 
Die Musik des 16.-18. Jahrhunderts ist ein fast unerschöpfliches Entdeckungsfeld, wobei eine genaue Spielweise sich mit kreativer Gestaltung ergänzt und verbindet. 
In der Kammermusik, also im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, spielt man beim Cembalo, ähnlich wie im Jazz, nicht nach Noten, sondern nach Harmonien (Akkordklängen). Dadurch öffnen sich grosse Spielräume für die Improvisation.